Kirchenvorstände auf Schatzsuche

Gemeinsame KV-Wochenende gehören zum festen Jahresprogramm der beiden Kirchenvorstände Ebermergen und Mauren. Am 10. / 11. Mai trafen sich deshalb „alte Hasen“ und auch die „Neuen“ zu einem zweitätigen Austausch unter Anleitung eines Referenten der Gemeindeakademie Rummelsberg in Mauren. Gerade uns Neuen sollten die zwei Tage einen guten Start in die Arbeit im Kirchenvorstand ermöglichen.

So begann der Freitagabend damit, dass wir uns etwas besser kennenlernten. Jeder begab sich dabei auf die Suche nach seinen ganz eigenen Schätzen – Glaubenserfahrungen, Orte und Menschen, die uns geprägt haben und die uns eine Stütze sind, aber auch Fähigkeiten, in denen wir uns selbst als gut einschätzen und die wir in die Arbeit in der kommenden KV-Periode einbringen können und wollen. Nach dem Austausch darüber packten wir alle diese Schätze in eine kleine Schatztruhe – ein Symbol dafür, aus welchem vielseitigen Schatz wir bei unserer künftigen Arbeit schöpfen können.

Kirchenvorstand Ebermergen beim KV-Wochenende
Bildrechte Sabine Schneider

Der Samstag stand unter dem Stichwort “Profil und Konzentration” (PuK), einem Reformprozess, der gerade in der gesamten Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Bayern ansteht.
Dazu haben uns zuerst mit unseren beiden Dörfern auseinandergesetzt: Wo sind wichtige Bezugspunkte? Welche Wege gehen wir oft? Ausgehend davon entwickelte sich schnell eine Diskussion darüber, was sich gerade ändert und auch, welche Rolle die Kirchengemeinden oder das Engagement in Vereinen im Leben der beiden Dörfer einnehmen.
Der Prozess PuK setzt hier an – unter der Leitfrage „Wie kann Kirche einen einfachen Zugang zur Liebe Gottes ermöglichen?“ soll bestimmt werden, worauf sich kirchliche Arbeit vor Ort zukünftig konzentrieren sollte. Wir haben uns dazu in kleinen Gruppen unter anderem mit den Themen „Nachhaltiges Haushalten“, „Christus verkündigen und Gemeinschaft leben“, „christliche Bildung“ und „Notleidenden helfen“ auseinandergesetzt und hinterfragt, was in diesen Themenbereichen schon geschieht bzw. was noch verbessert werden kann.

Kirchenvorstand Mauren beim gemeinsamen KV-Wochenende
Bildrechte Sabine Schneider

Zuletzt stand in größeren Teams die Frage an, was konkret getan werden kann, um als Kirche Wertvolles für die Menschen vor Ort zu leisten. Vor allem fragten wir uns, wie man gerade junge Menschen nach der Konfirmation stärker in den Gemeinden engagieren kann. Es wurden u. a. alternative Gottesdienstformate und eine Art “Newsletter” besprochen, mit dem jüngere Gemeindemitglieder gezielt angesprochen werden sollen. Letzten Endes bleibt der Eindruck, dass in der ganzen Kirche und auch in unseren beiden Gemeinden große Aufgaben anstehen, die in so mancher KV-Sitzung hinter Detailfragen zurücktreten. Wir werden alle unsere Schätze einsetzen müssen, um diese erfolgreich zu bewältigen.