Ordination Pfarrerin Pieczyk

Pfarrerin Pieczyk spricht zur Gemeinde
Bildrechte Wolfgang Widemann

„Es ist schön, dass sich junge Leute noch für diesen Beruf begeistern können. Wir freuen uns sehr auf Ihre Ideen und ich glaube, dass wir wie mit der letzten Stellenbesetzung wieder einen Glückgriff gemacht haben.“

„Nicht nur der Kirchenvorstand, sondern die ganze Gemeinde hat Sie sehnsüchtig erwartet – von den ganz Jungen bis zum Seniorennachmittag und natürlich die verschiedenen Gruppen und Kreise!“

So haben die Vertrauensleute Harald Fürnrohr und Monika Kechele Pfarrerin Pieczyk in ihrem Einführungsgottesdienst am 7. März in der St. Peter und Paul-Kirche in Ebermergen begrüßt.

In dem Gottesdienst fand die Ordination von Frau Pieczyk statt – dieses Wort dürfte wohl wenigen geläufig sein, denn die Ordination ist im Leben eines jeden Pfarrers ein einmaliges Ereignis und deshalb für unsere Gemeinden recht selten. Pfarrerin Rink hat sie bei uns Kirchenvorständen mal mit einer „Taufe für Pfarrer“ verglichen – ein einmaliges Ereignis, das einem nicht mehr genommen werden kann.

Es ist dann auch nicht verwunderlich, dass sich neben den Kirchenvorständen auch einige kirchliche und politische Prominenz eingefunden hat: die Predigt im Gottesdienst hat Regionalbischof Axel Piper gehalten. Er berichtete darin vom Werdegang von Frau Pieczyk, die als Erwachsene konfirmiert wurde, bevor sie in München Theologie studierte und „nebenbei“ schon in der Konfirmandenarbeit und als Prädikantin in ihrer Heimatgemeinde tätig war. Er mahnte aber auch, dass Kirche mehr sei als nur die Institutionen oder Gebäude – es gehe vielmehr immer darum, das Evangelium in der besonderen Situation von Menschen zu sehen und auszulegen. Dies sei auch die große Aufgabe in dem Amt, das Pfarrerin Pieczyk nun antritt.

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Langjährige Weggefährte - unter anderem Pfarrer Kirn, der sie damals konfirmiert hat und auch die beiden Vertrauensleute der Kirchengemeinde - sprachen Frau Pieczyk dann Segen für das neue Amt zu.

Dekan Heidecker ging „vom Allgemeinen zum Konkreten“ über, denn zugleich wurde Frau Pieczyk in dem Gottesdienst auch in Ihr Amt hier vor Ort eingesetzt. Pfarrerin und Kirchenvorstand bekräftigen sodann, dass sie gedeihlich beim Aufbau der Gemeinde zusammenarbeiten wollen. Herr Heidecker erinnerte die Gemeinde danach daran, dass wir uns die neue Pfarrerin „gefallen lassen sollen“ – die neuen Ideen, die sie gewiss mitbringt, solle man als Chance begreifen und offen aufeinander zugehen.

Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb beglückwünschte Pfarrerin Pieczyk dazu, eine Stelle am „schönsten“ Fleck im Landkreis angenommen zu haben – im Mittelpunkt des Landkreises und gleichsam als Mittelpunkt der Seelsorge vor Ort. Bürgermeister Christoph Schmidt ist sich sicher, dass sie hier „genau richtig“ ist: in Dörfern voller aktivem Vereinsleben, wo Vereine, Zusammenhalt und die Kirche eine große Rolle spielen.

Dank gebührte natürlich auch Pfarrerin Rink, die während der Vakanzzeit sehr engagiert in beiden Gemeinden tätig war. Das brachten beide Kirchenvorstände zum Ausdruck. Als Willkommensgruß für „die Neue“ wurden ein Korb bzw. ein kleiner Leiterwagen voller lokaler Geschenke überreicht, die von den verschiedenen Gruppen zusammengestellt worden waren.

Pfarrerin Pieczyk beschrieb es als einen „großen Tag“ für Sie selbst und natürlich sei es schade, dass die Kirche wegen der Einschränkungen durch Corona nicht voll sein könne. Dennoch freut sie sich auf viele weitere große Tage, denn die, sagte sie, „kommen gewiss“.